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Politik / Ratsinformationssystem

Vorlage - VO/2020-129  

Betreff: Sachstand Digitalisierung der Schulen - Vorankündigung elternfinanzierte Endgeräte für SchülerInnen
Status:öffentlich  
Verfasser/-in:Welp, Thekla
Federführend:FB I. Innerer Service, Zentrale Dienste und Personal   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur, Schule und Sport Barmstedt Kenntnisnahme
20.05.2020 
Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport Barmstedt zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Anlage/n

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Sachverhalt:

Im Folgenden finden Sie einen Überblick über den derzeitigen Stand im Digitalisierungsprojekt der Barmstedter Schulen. Aufgrund der aktuellen Pandemie haben sich einige Prioritäten verschoben und die Planungen mussten teilweise angepasst werden. Dies betrifft vor allem die Beschaffung von Endgeräten für SchülerInnen. Außerdem wird deutlich, dass die Geräte für Lehrkräfte intensiver genutzt werden und einen großen Vorteil für die Kommunikation bieten.

 

Infrastruktur

Die Verkabelung und der Aufbau von flächendeckendem WLAN soll am Gymnasium, der James-Krüss-Schule und der Albert-Schweitzer-Schule in den Sommerferien erfolgen. Grund für die Aufteilung und Priorisierung der Schulen sind die Verfügbarkeit von Planungsunterlagen, der Planungsaufwand und der Wunsch ein schnelles Vorgehen zu gewährleisten. So wurde entschieden nicht alle Schulen zeitgleich auszuschreiben, sondern Planungen und Ausschreibungen parallel laufen zu lassen.

Die Verkabelung und der WLAN Aufbau in der Gottfried-Semper-Schule sind für die Herbstferien geplant. Die Umsetzung ist immer abhängig von der Auftragslage der potentiellen Elektrofirmen. Eine Basisausstattung mit WLAN wird bereits im Vorfeld angestrebt und weiter ausgebaut.

 

Präsentationsmedien

Die Installation von Präsentationsmedien war für das vierte Quartal 2020 geplant. Aufgrund der Beschaffung über Kommunit sowie der aktuellen Situation an den Schulen ist es hoffentlich möglich bereits in den nächsten Wochen einige Fach- und Klassenräume mit Präsentationsmedien auszustatten. Abfragen an den Schulen für die Priorisierung der Räume haben stattgefunden.

 

Kommunikationsplattform

Der Aufbau einer Kommunikationsplattform war eigentlich erst für das Jahr 2021 geplant. Die derzeitige Situation zeigt allerdings die Notwendigkeit einer solchen Plattform, um einheitlich zu kommunizieren, Dokumente auszutauschen und zu verwalten und mit SchülerInnen sowie untereinander im Kontakt zu bleiben. Über kommunit wird den Schulen derzeit die Kommunikationsplattform IServ kostenfrei zur Verfügung gestellt. IServ wirbt derzeit mit dem kostenlosen Angebot bis September 2020. Die Schulen nutzen die Gelegenheit um die Plattform zu testen und damit zu arbeiten. Dabei ist es derzeit noch unterschiedlich wie flächendeckend an den Schulen damit gearbeitet wird. Es ist zu beachten, dass die Plattform für alle Parteien komplett neu ist und somit selbstverständlich einige Fragen und Unklarheiten auftreten.

 

In enger Abstimmung mit den Schulen und kommunit prüft die Verwaltung derzeit den längerfristigen Einsatz der Plattform sowie mögliche Alternativen. Sollte IServ eingesetzt werden würden jährlich Lizenzgebühren anfallen. Dies wäre bei anderen Plattformen ebenfalls der Fall.

 

Endgeräte

Geräte für Lehrkräfte

Wir profitieren derzeit sehr davon, dass die Lehrkräfte einheitliche Geräte besitzen und so ein einfacher Austausch untereinander gewährleistet werden kann (IServ & Videokonferenztools als App, webuntis für die Stundenplanorganisation an der GSS etc.). Durch die zentrale Verwaltung ist es einfach und unkompliziert möglich Dies spiegelt sich in der Anzahl der Anfragen und den Nutzungsdaten wieder.

 

Schuleigene Geräte für SchülerInnen

Die derzeitige Situation zeigt die große Notwendigkeit von schülereigenen Geräten. Leider haben wir bisher keine Geräte für SchülerInnen. Bundesweit werden Mittel in Höhe von 500 Mio Euro bereitgestellt, um Geräte für SchülerInnen zu beschaffen, die zu Hause keinen Zugriff auf Geräte haben. Es ist derzeit (15.5.) noch unklar wieviel Geld Barmstedt aus diesen Fördermitteln erhält. Die Notwendigkeit wurde in den Schulen abgefragt und für die Barmstedter Schulen wurden bereits 90 Geräte von kommunit reserviert.

Weiterhin ist die Beschaffung von IPad Koffern für die Nutzung im Unterricht an den Grundschulen und der Gottfried-Semper-Schule geplant. Die Einführung verschiebt sich auf den Herbst 2020.

 

Elternfinanzierte Geräte

Das Gymnasium hat bereits vor einigen Monaten erste Überlegungen zum Einsatz von elternfinanzierten Geräten gestartet. Das Ziel war, dass die 5. Klassen die in 2020 eingeschult werden ab 2022 eigene elternfinanzierte Geräte nutzen. Die derzeitige Situation zeigt allerdings, dass es bereits jetzt von Vorteil wäre wenn die Schülerschaft eigene Geräte hätte. So schreibt das Gymnasium: „Unsere Schülerinnen und Schüler sind mit Handys ausgestattet, die weit mehr „können“ als unsere Computer vor 10 Jahren. Aber wir müssen eingestehen, dass diese Kommunikationsmittel keine ausreichenden Arbeitsgeräte sind. Aktuell bestreiten viele Schülerinnen und Schüler ihre schulischen Arbeiten aus der Not heraus mit Handys.“

Aus diesem Grund wird überlegt die Beschaffung vorzuziehen und auszuweiten. Wichtig für die schulische Nutzung ist, dass die Geräte für SchülerInnen einheitlich sind und in der Schule verwaltet werden können. Natürlich ist bei elternfinanzierten Geräten die private Nutzung ebenfalls erlaubt (mit einer eigenen Apple ID).

 

Unterschiedliche Apple zertifizierte Firmen bieten die Beschaffung und Finanzierung der Geräte inkl. Versicherung an. Das Basispaket für die Finanzierung (iPad, Stift, Hülle, Versicherung) liegt bei ca. 16 Euro im Monat für 36 Monate. Natürlich wäre auch ein Sofortkauf möglich. Eine zentrale Beschaffung ist notwendig, um die Verwaltung im System zu gewährleisten.

 

Bevor allerdings von der Schule der klare Auftrag zur Beschaffung von Geräten an die Eltern adressiert werden kann, ist der Schulelternbeirat einzubinden sowie einige Fragen von Seiten der Politik zu klären:

 

-          Wie ist die generelle Meinung zu elternfinanzierten Geräten?

-          Wer trägt die Verwaltungskosten für die Geräte (ggf. ca. 5 Euro pro Gerät pro Jahr, falls nicht IServ verwendet werden kann) sowie die evtl. Bereitstellung von kostenpflichtigen Apps die in der Schule genutzt werden müssten? Dies wird vermutlich durch den Schulträger zu finanzieren sein.

-          Wie gehen wir mit Familien um, die finanzielle Unterstützung benötigen?

-          Welche Unterstützungsmöglichkeiten wären denkbar? (z.B. Unterstützung bei mehreren Kindern an der Schule, Leihgeräte in Sonderfällen etc.)

-          Wie gehen wir mit Familien um, die sich ein elternfinanziertes Gerät leisten möchten?

 

Die Verwaltung bittet die Fraktionen um Beratung und Rückmeldung an die Verwaltung bis zum 30.06.2020, damit ein Konzept für die Umsetzung erarbeitet werden kann. Die gleichen Fragen werden auch auf Seiten der Elternschaft und der Schule diskutiert werden müssen, um so die unterschiedlichen Interessen zu berücksichtigen.

 

An der Gottfried-Semper-Schule und der James-Krüss-Schule sind elternfinanzierte Geräte derzeit noch kein Thema, dennoch sollte berücksichtigt werden, dass auch die Gottfried-Semper Schule in der Zukunft evtl. elternfinanzierte Geräte einführen wird.

 

Förderantrag

Die ersten Förderanträge sind in Arbeit. Dabei geht es vor allem um die Erstattung der Planungs- und Baukosten. Kosten für Präsentationsmedien und Endgeräte können erst eingereicht werden, wenn die Infrastruktur an den Schulen flächendeckend aufgebaut ist. Eine rückwirkende Einreichung ist für alle Anschaffungen nach dem 16.05.2019 möglich.

 

 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen:

Interessen von Kindern und Jugendlichen gem. § 47 f GO sind betroffen. Ein Austausch mit den jeweiligen Gremien an den Schulen ist weiterhin geplant und hat in Teilen schon stattgefunden.

 

Zuständigkeiten:

Zuständig ist folgendes Gremium: Ausschuss für Kultur, Schule und Sport.

 

 

gez. Lichy

 

 

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Anlage/n: /

 

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