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Politik / Ratsinformationssystem

Vorlage - VO/2022-370  

Betreff: Status und Evaluation: Digitalisierung der Schulen
Status:öffentlich  
Verfasser/-in:Welp, Thekla
Federführend:FB 100 Steuerung und Marketing   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kultur, Schule und Sport Barmstedt Kenntnisnahme
23.01.2023 
Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport Barmstedt (offen)   

Sachverhalt
Anlage/n

Sachverhalt:

Dieses Statusupdate umfasst Informationen zur Digitalisierung der Barmstedter Schulen, u.a. zur 1:1 Ausstattung, zu Fördermitteln und Kosten, die ckmeldungen zu einer Anfrage der Politik, und einen Ausblick auf das Jahr 2023. Alle Themen sind zusammengefasst und werden in der Sitzung erläutert. r ckfragen steht die Verfasserin während der Sitzung zur Verfügung.

 

rdermittel

Seit 2020 wurden mehrererderprogramme genutzt. Insgesamt wurde über 1 Mio. Euro beantragt. Der Großteil ist abgerechnet. Eine Übersicht findet sich hier:

 

Programm

Empfänger

he Fördermittel

Status

Auszahlung in

Sofortausstattungsprogramm

Stadt Barmstedt*

91.796,84 €

ausgezahlt, komplett abgerechnet

2021

Landesprogramm

Stadt Barmstedt*

85.895,68 €

ausgezahlt, komplett abgerechnet

2020

Digitalpakt 1

Stadt Barmstedt*

520.947,76 €

bewilligt, abgerechnet, Auszahlung erfolgt in Kürze

2023

Digitalpakt 1

Stadt Barmstedt*

273.525,25 €

Stichprobenprüfung, Unterlagen zur Prüfung eingereicht

2023

Administrationskosten

Stadt Barmstedt*

58.416,17 €

beantragt, noch keine Info zur Bewilligung

voraussichtlich 2023

 

*inkl. Fördermittel für Bokholt-Hanredder und Ellerhoop, die weiterverrechnet werden (ca. 85.000 Euro gesamt)

 

Die Fördermittel konnten vor allem für den Ausbau der Infrastruktur, Präsentationsmittel und Endgeräte genutzt werden. Durch diese Beschaffungen entstehen Folgekosten, die derzeit kaumrderfähig sind.

 

Kosten

Neben den Anschaffungskosten spielen bei der Digitalisierung der Schulen auch Folgekosten eine große Rolle.

 

Die größten Kostenblöcke im Bereich der Folgekosten sind:

  1. Wartung und Support (kommunit) – ca. 300.000 Euro für die Barmstedter Schulen, inkl. der Verwaltung der 1:1 iPads
  2. Versicherung – noch unklar, derzeit ca. 10.000 Euro (mit deutlich weniger Geräten)
  3. Kosten für die 1:1 Ausstattung:

-          Kosten für Zuschüsse: ca. 6.500 Euro in 2022 (s. Übersicht unten)

-          Kosten für Leihgeräte (abzgl. der 7 Euro Einnahmen):

  1. ca. 8.300 Euro für die Beschaffung der derzeit ausgeliehenen Geräte (30, davon 5 mit Kostenbefreiung)

-          Kosten für Schäden

  1. Sachkosten befinden sich derzeit in Prüfung, da es von den genauen Vertragsbedingungen abhängig ist.
  2. Der personelle Aufwand bei Schäden ist in der Verwaltung hoch

 

Neben den erhöhten Kosten für die kommunit Umlage, führen neue Projekte (wie die weitere 1:1 Ausstattung) und auch neue Förderprogramme immer zu Mehraufwand in der Verwaltung.

 

Anfrage der Politik: Stand der Digitalisierung an den Schulen

Die ckmeldungen der Schulen bzgl. der Digitalisierung sind im Folgenden zusammengefasst, während der Sitzung können Rückfragen beantwortet werden:

 

  1. Wie kommen die Schulen zurecht?

Insgesamt kommen alle Schulen gut mit den digitalen Medien zurecht.

Die Digitalisierung gehört mittlerweile fest zum Unterricht dazu. Der Großteil der Lehrkräfte arbeitet viel digital. Es ist dennoch ein guter Mix aus analogem und digitalem Unterricht, da immer wieder deutlich wird, dass manche Dinge eher analog unterrichtet werden müssen.

Die Vielfalt der genutzten Programme (Stundenpläne, Klassenbuch, Zeugnisse, Lernsoftware, Testsoftware für das Förderzentrum etc. zu) nimmt zu und fordert so immer wieder Anpassungen bei den Lehrkräften und auch bei kommunit. Die entstehenden Kosten sind auch beim Schulträger mitzudenken.

 

  1. Was ist gut / was ist nicht so gut?

 

Positiv wird gesehen:

-          die Ausstattung mit WLAN, Endgeräten und Präsentationsmedien und die Verbindung zwischen iPad und Monitor.

-          die generelle Nutzung der vorhandenen Technik.

 

Nicht so positiv empfinden die Schulen:

-          die Einschränkungen auf den Lehrkräfte-iPads. Sie erschweren die Arbeit (Abspeichern der Ergebnisse, viele neue Kompromisslösungen, statt einer Nutzungsvereinbarung). So bringen einige eher ihre Privatgeräte mit und die Dienstgeräte liegen zu Hause.

-          Es gibt Dateiformate die sich nicht in IServ speichern lassen, dafür wird das iPad benötigt (dort geht es mit den Einschränkungen auch nicht).

-          Die reduzierten Rechte in IServ was das Anlegen von Nutzern etc. angeht.

-          Die Kommunikationswege und Prozesse rund um Störungsmeldungen, Anpassungen, App-Beschaffung, Lizenzen sowie die 1:1 Ausstattung (insbesondere bei Schäden / Bedarf von Ersatzgeräten). Diese sind teilweise unklar, es sind nicht jedem die entsprechenden Dokumente bekannt.

>> Eine klare Definition der Zuständigkeiten und Prozesse muss erfolgen, und das Ergebnis muss an alle kommuniziert werden. (s. Ausblick)

-          WLAN Störungen (insbesondere am Gymnasium gibt es derzeit massive WLAN Störungen) sowie die zeitweisen Verbindungsprobleme zwischen iPad und Monitor (iOS Update).

>> In solchen Fällen müssen Störungsmeldungen und schnelle Entstörung / Problemlösung durch kommunit noch besser werden.

 

  1. Ist die Ausstattung ausreichend?

Bis auf einige Ausnahmen ist die Ausstattung ausreichend. Es fehlen noch wenige Boards (ca. 12-15 insgesamt) und die Grundschulen würden sich über weitere iPads freuen. Durch eine Verteilung der Zensus-iPads konnten 21 Geräte für Barmstedter Schulen kostengünstig beschafft werden.

 

  1. Sollte die Ausstattung fortgesetzt werden oder ist eine weitere Ausstattung nicht zielführend?

Die Ausstattung sollte in kleinem Rahmen fortgesetzt werden. Alle Schulen waren sich einig, dass diese schon jetzt sehr gut ist. Dennoch fehlen noch einige Kleinigkeiten und es werden irgendwann Ersatzbeschaffungen notwendig.

Auch ist zu beachten, dass die Kosten für Lizenzen (Bücher, Apps etc.) steigen werden.

 

  1. Gibt es künftig weitere Fördermittel?

Derzeit ist noch nicht bekannt welche weiteren Fördermittel es geben wird. Es wurde immer wieder erwähnt, dass es eine Restmittelvergabe geben soll. Hierzu sind noch keine weiteren Infos bekannt. Bei der Erstellung der Förderanträge wurde darauf geachtet so viel wie nötig einzureichen, um die Fördersumme voll auszuschöpfen und gleichzeitig wurden weitere Ausgaben gekennzeichnet, um diese bei einer möglichen Restmittelvergabe schnell einreichen zu können und so von dieser Möglichkeit ebenfalls zu profitieren.

 

1:1 Ausstattung Daten und Evaluation

Insgesamt arbeiten mittlerweile drei Jahrgänge des Gymnasiums und sechs Klassen der Gottfried-Semper-Schule (GSS) mit einer 1:1 Ausstattung. Zusätzlich arbeiten an der GSS zwei 5. Klassen mit iPad Koffern, die nur diesen Schüler*innen zur Verfügung stehen.

 

Die Stadt Barmstedt hat in 2021 und 2022 folgende Ausgaben für die 1:1 Ausstattung gehabt:

 

Übersicht Zahlungen von Zuschüssen der Stadt Barmstedt

2021  CFvW: 4.425 Euro (ein Jahrgang)

 

2022  CFvW: 5.425 Euro (zwei Jahrgänge)

  GSS: 900 Euro 

 

Übersicht Leihgeräte (2022/2023):

GSS:  22

CFvW: 8

 

Die Leihgebühren decken ca. 60% der Beschaffungskosten der Geräte (inkl. Zubehör) ab. So kostet die Stadt Barmstedt jedes verliehene Gerät ca. 220 Euro Beschaffungskosten. Dies sind bei 25 Geräten 5.500 Euro.

Insgesamt sind fünf Schüler*innen komplett von der Leihgebühr befreit, dies führt zu Kosten von 2.750 Euro.

 

Der personelle Aufwand in der Verwaltung und auch in den Schulen durch die 1:1 Ausstattung ist nicht zu unterschätzen. Insbesondere vor den Sommerferien ist diese im Bereich Digitalisierung hoch (Absprachen mit kommunit und Schulen, Planung der Ausgaben etc.) und nach den Sommerferien verlagert er sich dann auf den Bereich Schule (Zuschüsse, Leihverträge etc.)

 

Die vergangenen Monate wurden genutzt um den Prozess zu visualisieren und zu verbessern und anschließend mit allen Parteien (Schule, kommunit und Verwaltung) durchgesprochen. So können hoffentlich Doppelabsprachen in diesem Jahr vermieden werden.

Außerdem ist aufgefallen, dass Formulare und Dokumente teilweise noch angepasst werden müssen. Dies findet gerade statt. Diese werden dann auch als bearbeitbare PDFs online für Eltern verfügbar sein.

 

 

 

Aktuelle Herausforderungen

WLAN am Gymnasium

Die Schulen sind flächendeckend mit WLAN ausgestattet. Dieses wird regelmäßig und viel genutzt. Am Gymnasium gibt es leider gerade vermehrt Probleme mit dem WLAN. Die Ursache scheint ein Srsignal zu sein. Hier sind kommunit, Elektro Steffen und andere Experten involviert. Leider ist es bislang nicht gelungen, die Störung sicher zu identifizieren. Eine zeitnahe Lösung wird angestrebt und die nächsten Schritte sind bereits definiert.

 

Berechtigungsstrukturen

Die eingeschränkten Berechtigungen in IServ sowie die Einschränkungen der Lehrkräfte-iPads beschäftigen vor allem die weiterführenden Schulen weiterhin. Durch diese Einschränkungen ist das Speichern von externen Daten nur schwer möglich, auch können keine Back-ups gemacht werden. Die Gespräche mit kommunit und den Schulen werden fortgeführt.

 

Ausblick

Die Rückmeldungen der Schulen zeigen die unterschiedlichen Bedarfe auf. Es ist geplant, wieder regelmäßigere Treffen mit den einzelnen Schulen und auch gemeinsam zu initiieren. Außerdem soll das Preisgeld aus dem kfw Award genutzt werden, um einen Workshop mit unterschiedlichen Vertretern aus Schule, Schülerschaft, Verwaltung, kommunit und bei Interesse auch Politik stattfinden zu lassen, in dem die nächsten Schritte und das weitere Vorgehen rund um die digitale Schule aufgetan, diskutiert und definiert werden.

 

Dies ist sinnvoll, da sich abzeichnet, dass sich die Schwerpunkte im Bereich Digitalisierung der Schulen verschieben. Ging es vor zwei Jahren vor allem um den Aufbau der Infrastruktur und die Ausstattung, so geht es nun darum die vorhandenen Dinge bestmöglich zu nutzen und weiterhin (mit den verfügbaren Mitteln) auf einem aktuellen Stand zu bleiben.

 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen:

 

Interessen von Kindern und Jugendlichen im Sinne des § 47 f GO sind betroffen.

Eine Beteiligung erfolgt über das Kinder- und Jugendforum (Jugendzentrum).

 

Zuständigkeiten:

 

Gemäß der Hauptsatzung und der Zuständigkeitsordnung der Stadt Barmstedt ergibt sich folgende Beratungsreihenfolge:

 

Ausschuss Schule, Kultur und Sport: Kenntnisnahme     


Anlage/n:

Stammbaum:
VO/2022-370   Status und Evaluation: Digitalisierung der Schulen   FB 100 Steuerung und Marketing   Mitteilungsvorlage Barmstedt
VO/2022-370-1   Status und Evaluation Schul-IT   FB 100 Steuerung und Marketing   Mitteilungsvorlage Barmstedt

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