Politik / Ratsinformationssystem
Vorlage - VO/2022-262
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Die derzeit sehr angespannte Lage in Bezug auf die Versorgung der Gesellschaft mit Strom und Wärme wurde Seitens der Verwaltung zum Anlass genommen, um über die bereits erfolgten, wünschenswerten und geplanten Energieeinsparmaßnahmen zu berichten. Folgend ist eine Aufstellung der Maßnahmen, die bereits umgesetzt worden sind oder sich noch in der Planung befinden.
Des Weiteren gab es eine Umfrage innerhalb des Rathauses und der Außenstellen, um Ideen zur Energieeinsparung zusammenzutragen.
Die Auswertung hierzu ist in die Kategorien "kostengünstige Maßnahmen" und "kostenintensivere Maßnahmen, die ggf. eine politische Entscheidung erfordern" unterteilt.
Im Vorwege wurde im Jahr 2016 ein Energiebericht der Stadt erstellt. Dieser beinhaltet die unterschiedlichen Handlungsfelder wie Gebäude, Straßenbeleuchtung, Verkehr und Energiesysteme.
Zusätzlich gibt es seit Anfang 2020 eine technische Analyse zum Klimaschutz für die Liegenschaften der Stadt.
Im Folgenden sind Maßnahmen aufgelistet, die bereits in der Umsetzungsphase sind oder bei denen die Umsetzung geplant ist:
- Rathaus
Neubeschaffung der Heizungsanlage
Die Installation einer Photovoltaikanlage ist geplant, zunächst ist allerdings das Dach zu sanieren. Ein genauer zeitlicher Rahmen kann noch nicht genannt werden.
- Straßenbeleuchtung; Umrüstung auf LED
Die Umrüstung läuft seit 2016. Der Verbrauch hat sich bereits von 370.000 kwh/Jahr auf 170.000 kwh/Jahr reduziert.
Dadurch ergibt sich eine jährliche Ersparnis von ca. 30.000 €.
- Gottfried-Semper-Schule Geb. A
Energetische Sanierung und Umbau im Jahr 2015 für ca. 900.000€
Energetische Dachsanierung der kl. Turnhalle für ca. 72.000€
- Humburg Haus
Neubeschaffung der Kesselanlage im Jahr 2017 für ca. 16.000 €. Das Prinzip der Beheizung des Humburghauses ist für die Begegnungsstätte schon optimiert durch die vorhandene Fußbodenheizung und die Möglichkeit der Zuschaltung der Lüftungsanlage zum Beheizen des Saales. In den Stuben gibt es Thermostate, welche die Raumtemperatur begrenzen.
- Sporthalle Heederbrook
Hier wurde eine geförderte Maßnahme „energetische Sanierung der Innenbeleuchtung“ durchgeführt. Die Maßnahme ist seit den Sommerferien abgeschlossen.
- Gymnasium
Es wurde die Innenbeleuchtung und die Steuerungstechnik erneuert. Die Maßnahme ist zu einem Drittel abgeschlossen. Die restlichen Arbeiten erfolgen parallel zum Schulbetrieb und sind bis Ende Oktober abgeschlossen.
- Turnhalle Gymnasium
Hier wurden ebenfalls die Innenbeleuchtung und die Steuerungstechnik im Zuge der energetischen Sanierung erneuert.
- Bauhof
Die Erneuerung der Heizungsanlage läuft derzeit.
Die Installation einer Solaranlage steht aufgrund von Lieferengpässen noch aus.
Ebenfalls ist für den Bauhof geplant, den Fuhrpark nach und nach durch elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu ersetzen. Das Elektrofahrzeug für die Bauhofsleitung wurde im Jahr 2022 bereits beschafft.
Im Folgenden sind die Maßnahmen aus der Umfrage innerhalb des Rathauses und der Außenstellen aufgelistet:
Maßnahmen, die "kostengünstig" realisierbar sind
- Begrenzung der Temperatur auf 19°C.
Im Rathaus wird dies bereits umgesetzt. Zudem wird die Anlage über Nacht weiter heruntergefahren.
An den Schulen wird die Umsetzung noch geprüft.
- Bewegungsmelder innerhalb der Kopierräume, Küchen und Toiletten
- Abschaltung von Durchlauferhitzern in den Küchen und Toiletten
- Einschaltzeiten von Bewegungsmeldern verkürzen
- Präsenzmelder für Beleuchtung an Fahrradständern der Turnhallen
Maßnahmen, die höhere Kosten verursachen oder politisch entschieden werden müssten
- An der Tartanbahn im Heederbrook könnte eine Quartiersbildung mit Wärmepumpenstation für umliegende Wohngebiete entstehen. In der Tartanbahn selbst könnten im Zuge der Sanierung die Leitungen der Wärmepumpe mit verlegt werden.
- Reduzierung der Weihnachtsbeleuchtung
- Wassertemperatur in der Badewonne von 32°C auf 27°C reduzieren
- Präsenzmelder außerhalb der geschlossenen Ortschaft für Straßenbeleuchtung.
Eine innerörtliche Ausstattung mit Präsenzmeldern für Straßenbeleuchtung aufgrund der Verkehrssicherungspflicht nicht möglich.
Beteiligung von Kindern und Jugendlichen:
Interessen von Kindern und Jugendlichen im Sinne des § 47 f GO sind nicht betroffen.
Zuständigkeiten:
Gemäß der Hauptsatzung und der Zuständigkeitsordnung der Stadt Barmstedt ergibt sich folgende Beratungsreihenfolge:
Hauptausschuss / Kenntnisnahme § 8 a Hauptsatzung und § 2 a Zuständigkeitsordnung
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Kontakt & Öffnungszeiten
Telefon: 04123 681-01
Fax: 04123 681-260
E-Mail: info[at]stadt-barmstedt.de
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Amt Hörnerkirchen: posteingang[at]hoernerkirchen.sh-kommunen.de-mail.de
Leitweg-ID: 010565636-0000-76