Sachverhalt:

Der Barmstedter Stoppelmarkt wird seit 2015 von MSI (Michael Sonnenberg Industrievermarktung) organisiert. Der derzeitige Vertrag sieht eine Zusammenarbeit bis einschließlich 2017 vor. Über eine weitere Zusammenarbeit  in den kommenden Jahren wird derzeit gesprochen.

Seit mehreren Jahren macht sich ein „Aussterben“ des Schaustellergewerbes bemerkbar. Es sind nur noch wenige Fahrgeschäfte verfügbar; das Angebot und die Auswahl an Jahrmarktständen (Ballwurf, Armbrustschießen, etc.) sind deutlich eingeschränkt und die Stände bereits in „die Jahre gekommen“.

Eine Neuausrichtung des Stoppelmarkt-Konzeptes war, neben der Lösung der Brandschutz- und Sicherheitsproblematik, daher unbedingt notwendig.

2014 entstand Kontakt zu Michael Sonnenberg (MSI), der seine Hilfe bei der Neugestaltung anbot. Zur Diskussion über seinen Konzeptvorschlag und evtl. Vertragsverhandlungen waren der Handels- und Gewerbeverein und die Fraktionsvorsitzenden der Barmstedter Stadtvertretung eingeladen. Ziel war es, die Barmstedter Traditionsveranstaltung auch zukünftig für Besucher attraktiv zu gestalten und den Erhalt der Veranstaltung somit zu sichern.

Das neue Konzept hat sich 2015 und 2016 bewährt. Mit der Mischung aus Bühnenprogramm, Jahrmarkt, Familienerlebnis, Getränken und kulinarischen Angeboten, wurde ein zukunftsfähiges Konzept gefunden, welches in 2015 und 2016 viele Besucher/innen anlockte und auch in den nächsten Jahren viele Besucher/innen anlocken wird.

Aus diesem Grund sollte aus Sicht der Verwaltung eine neue Vereinbarung für die Jahre 2018 bis 2020 geschlossen werden. Die neu zu schließende Vereinbarung sollten sich im Wesentlich an dem derzeitigen Vertrag orientieren. Eine Kostenbeteiligung an den Veranstaltungskosten in Höhe von 4.200,- € wird weiterhin von MSI benötigt.

Die Verwaltung weißt darauf hin, dass die Planung und Durchführung in dem derzeitigen Umfang mit eigenen Ressourcen nicht realisiert werden könnte. Eine weitere Zusammenarbeit mit MSI wird deshalb ausdrücklich empfohlen.

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss beauftragt die Bürgermeisterin mit dem Abschluss eines Vertrages zwischen MSI (Michael Sonnenberg Industrievermarktung) und der Stadt Barmstedt über die weitere Zusammenarbeit beim Barmstedter Stoppelmarkt im bisherigen Umfang für die Jahre 2018 bis 2020.

Finanzielle Auswirkungen:

Bei der Bewertung der städtischen Beteiligung an den Kosten des Stoppelmarktes sind mehrere Aspekte zu berücksichtigen.

Zunächst muss beachtet werden, dass mit den Einnahmen aus Standgeld und Werbeumlage im Wesentlichen nur die Sachkosten des jeweiligen Marktes gedeckt werden konnten (Sicherheits- und Sanitätsdienst, Müllentsorgung, Werbung, etc.). Die Personalkosten und allgemeine Verwaltungskosten konnten mit den Einnahmen nicht gedeckt werden.

Weiterhin sind für das neue Stoppelmarktkonzept auch neue Ausgaben notwendig. Die Bühne und das Bühnenprogramm über mehrere Tage sind hohe Kostenfaktoren.

In der Gesamtbetrachtung ist festzustellen, dass der Stadt Barmstedt eindeutig weniger Kosten entstehen, als würde sie den Stoppelmarkt mit dem veränderten Konzept selbst durchführen.

Anlage/n: