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Politik / Ratsinformationssystem

Auszug - Konzeptvorstellung Breitbandnetz für Barmstedt Präsentation Planungsbüro Dipl.Ing. Herr Scheu  

Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Werkausschusses Barmstedt
TOP: Ö 5
Gremium: Werkausschuss Barmstedt Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Mi, 03.02.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 22:05 Anlass: ordentliche Sitzung
Raum: Kommunale Halle im Rathaus
Ort: Am Markt 1, 25355 Barmstedt
VO/2010-496 Konzeptvorstellung Breitbandnetz für Barmstedt
Präsentation Planungsbüro Dipl.-Ing. Herr Scheu
   
 
Status:öffentlich  
Verfasser/-in:Fred FreyermuthAktenzeichen:0
Federführend:Stadtwerke Barmstedt   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Tetz übergibt zur Einleitung das Wort an Herrn Freyermuth

Herr Tetz übergibt zur Einleitung das Wort an Herrn Freyermuth.

Unter Bezugnahme auf die Vorlage geht Herr Freyermuth noch einmal auf die Motive, ein Breitbandnetz in Barmstedt zu etablieren, ein.

Es gibt sowohl zum 01.01.2010 als auch zum 01.01.2011 gesetzliche Bestimmungen, welche vorschreiben, dass auf Wunsch des Verbrauchers elektronische Stromzähler eingebaut und eine monatliche Verbrauchsabrechnung erstellt werden kann. Die Datenübertragung über das Breitbandnetz ermöglicht somit auch eine Fernauslesung dieser Zähler. Das gesamte Konzept des sogenannten Smart-Meeterings ist in den nächsten zwei Jahren umzusetzen. Es gibt auch diverse andere Lösungen der Datenfernauslese, z.B. per Funkübertragung, welche aus Sicht der Werkleitung jedoch nur Einzellösungen oder Interimslösungen darstellen.

 

Herr Gottschalk betont an dieser Stelle, dass für die Einführung des Smart-Meterings keine Installation eines Breitbandnetzes erforderlich ist, sondern die Datenfernauslesung auch über vorhandene Telefonleitungen möglich ist.

 

Herr Freyermuth geht an dieser Stelle darauf ein, dass nach Installation der Hardwarekomponenten, das Netz diskriminierungsfrei allen Anbietern, sowohl Messstellenbetreibern als auch Anbietern medialer Dienste angeboten werden kann. Diese Leitungen wären dann für alle nutzbar, wohingegen bestehende Datenübertragungsnetze Eigentum der Telefongesellschaften oder der Hauseigentümer sind. Aus der Erfahrung heraus ist die Nutzung dieser TK-Systeme nicht immer problemlos.

 

In diesem Zusammenhang stellt Herr Freyermuth Herrn Scheu vor, welcher bereits den Aufbau diverser Lichtwellenleiternetze in vielen deutschen Städten durchgeführt hat. Herr Scheu übermittelt im Rahmen einer Präsentation die Möglichkeiten der breitbandigen Datenübertragung über Lichtwellenleiter und die Diversifikation der Internetdienste über dieses Netz.

 

Herr Tetz bedankt sich für die Ausführungen und übergibt für weitere Fragen und Stellungnahmen an das Werkausschussgremium.

 

Herr Gottschalk nimmt seine kritischen Betrachtungen noch einmal auf und stellt in Frage, wie die Akzeptanz bzw. spätere Nutzung der Möglichkeiten eines Breitbandnetzes von den Barmstedter Bürgern erfolgen würde. Ebenso sei eine Ausrichtung auf bestehende Gewerbebetriebe aufgrund der geringen Anzahl bedenklich. Er verweist auch darauf, dass die Gewinnmargen heutzutage nicht im Bereich der Netzdurchleitung sondern in der Anbietung von Diensten, welche die Stadtwerke wiederum einkaufen müssten, gemacht werden.

Auch hält Herr Gottschalk die Einführung eines neuen Geschäftszweiges hinsichtlich der Argumentation, welche bei der Abgabe der Abwasserbeseitigung an den azv geführt wurde, für widersprüchlich. Die Sparte Abwasser ist zum 01.01.2009 an den azv mit der Begründung übertragen worden, die Kapazitäten der Stadtwerke und
–netze auf den Strom- und Gasbereich zu konzentrieren.

Herr Gottschalk resümiert mit einer kritisch bis ablehnenden Einstellung zur Thematik Etablierung eines Breitbandnetzes in Barmstedt.

 

Herr Freyermuth geht wie folgt auf die von Herrn Gottschalk vorgetragenen Punkte ein:

Die derzeitige Leistungsfähigkeit bestehender Netze mit ca. 10 Mbit entspricht zurzeit den heutigen Bedürfnissen. Mittelfristig werden diese aber nicht mehr ausreichen, da das Angebot auf dem Sektor der Datenübertragung weitaus größere Leistungsfähigkeiten erfordert. Die Leistungsfähigkeit der Lichtwellenleiter ist nahezu unbegrenzt, das Netz wäre konkurrenzlos und die Bundesnetzagentur reguliert die Netzentgelte für die LWL-Netze in absehbarer Zeit nicht. Mit einem aktiven Netzbetrieb im „open access“ können zusätzliche Deckungsbeiträge für die Stadtwerke erwirtschaftet werden. Entweder durch die Vermietung an Dienste-Anbieter, wie Versatel, Hansenet, Telekom und/oder auch durch eigene Nutzung. Die Abgabe des Abwasserbereiches war mit der Begründung erfolgt, dass sich die Stadtwerke auf die gewinnbringenden Sparten konzentrieren sollen. Das Schwimmbad und der Abwasserbereich gehören nicht dazu.

 

Herr Brabandt steht der Eröffnung neuer Geschäftsfelder grundsätzlich positiv gegenüber. Der Beschlussvorschlag sagt auch noch nicht aus, dass mit heutiger Sitzung die Installation eines Breitbandnetzes zu beschließen ist, sondern nur die technisch-wirtschaftlichen Möglichkeiten zu prüfen seien.

 

Herr Dr. Thiel merkt an, dass die negativen Einflüsse der medialen Kommunikation auf die Gesellschaft noch gar nicht beleuchtet wurden.
Ebenfalls irritierend befindet Herr Dr. Thiel die Einstellung eines Investitionsbudgets in den Wirtschaftsplan i.H.v. 2.000.000 € (Seite 10), da doch erst weitere Prüfaufträge beschlossen werden sollen.

 

Herr Rode begrüßt diese zukunftsweisende Errungenschaft und gibt gerne den Auftrag zur weiteren Prüfung.

 

Herr Freyermuth geht auf die Budgeteinstellung im Wirtschaftsplan ein und erklärt, dass es sich hierbei um eine Vorratsposition handelt, für den Fall einer Beschlussfassung in 2010.

 

Herr Gottschalk bittet bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auch andere Anbieter, d.h. Datenübertragungssysteme für Smart-Metering zu prüfen.

 

Herr Dr. Thiel stellt den Antrag, den Beschlussvorschlag wie folgt zu ändern:

 

Beschluss:

Beschluss:

Der Werkausschuss fordert die Werkleitung auf, die technisch-wirtschaftlichen Möglichkeiten zum Aufbau und Betrieb eines Breitbandnetzes in Barmstedt zu prüfen und zur weiteren Beratung dem Werk- und Hauptausschuss vorzulegen.

 

Die Abstimmung erfolgt gemäß geändertem Beschlussvorschlag mit einem

 

 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

einstimmig

 

Ja- Stimmen:              9

Nein- Stimmen:              0

Enthaltungen:              0

 

Herr Scheu verlässt die Sitzung um 20:55 Uhr.

 

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