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Auszug - Schulpsychologischer Dienst an den Schulen
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Wortprotokoll |
Der Vorsitzende teilt mit, dass das Thema Schulsozialarbeit vor den Sommerferien höhere Wellen schlug. Es wird noch einmal eingehend dargestellt, wie es zu den Einstellungen der sozialpädagogischen Kräften an den Schulen gekommen ist und was in den städtischen Gremien seit Herbst 2008 beraten und beschlossen wurde. Die vom Kreis Pinneberg für den Schulträger zur Verfügung gestellten Fördermittel in Höhe von 23.673,03 Euro (60 %) werden voll in Anspruch genommen. Der städt. Anteil dazu beträgt 40 %, so dass rd. 39.500,-- Euro jährlich für die beschlossenen Maßnahmen zur Verfügung stehen mit einer Laufzeit des Programmes bis zum Schuljahresende 2012/13. An der ASS ist eine Kraft mit 15 Std./wöchentl. eingestellt, an den beiden Grundschulen können jeweils 12 Std./wöchentl. geleistet werden.
Es gab bei den mehrfachen Beratungen im Ausschuss keinen Antrag und auch keine Diskusion darüber, eine soz.-pädagogische Kraft an der Hauptschule der GSS einzustellen.
Die Stadtvertretung hat dann auch am 10.02.2009 den Stellenplan entsprechend beschlossen.
Im Mai 2009 wurde dann seitens der GSS ein Antrag auf Aufstockung der 12 Std. auf eine volle Stelle (zusätzlich für den Hauptschulbereich) gestellt und vom Bürgermeister abgelehnt wegen Nichtzuständigkeit und auch nicht vorhandener Stelle im Stellenplan.
Mitte Juli 2009 wurde dann eine Unterschriftenliste des Schulelternbeirates an den Bürgermeister übergeben mit der Zielsetzung, eine volle Stelle einzurichten, auch ein Schreiben des SEB an die Stadtvertreter/innen am 20.07.2009 folgte.
Der Vorsitzende betont, auch er würde es gerne sehen, wenn in absehbarer Zeit an allen Schulen Sozialpädagogen tätig sein könnten. Die Zustandigkeit liegt jedoch eindeutig beim Kreis. Außerdem müßten alle Kommunen und nicht nur die Schulträger zur Kasse gebeten werden, dies könnte durch eine entsprechende Erhöhung der Kreisumlage erfolgen.
Die Unterschriftenlisten gehörten demzufolge auf den Schreibtisch des Landrates, auch der Schulelternbeirat bzw. Kreiselternbeirat sollte sich mit dieser Thematik befassen.
Nach zusätzlichen Kosten für Essenzuschuss bei der Mensa, künftig deutlich höhere Kosten bei der Schülerbeförderung können nicht auch noch die freiwilligen Leistungen in der Schulsozialarbeit übernommen werden. Zumal die Schulkostenbeiträge nicht im entsprechenden Maße angepasst werden.
Dr. Thiel sieht die Problematik ebenso und schlägt vor, den Druck auf den Kreis und das Land zu erhöhen. Sollten Stellen im Rathaus frei werden, könnte man diese evtl. umwidmen und dafür die benötigten Stellen an den Schulen besetzen. Auch mit dem Jugendzentrum wären gemeinsame Planungen vorstellbar.
Herr Schmidt sieht seitens des Kreises aber auch keine Möglichkeit einer weitergehenden Finanzierung.
Rektor Rossow hält jedoch nach wie vor den Einsatz einer soz.-pädagogischen Kraft auch im Hauptschulbereich für notwendig, schon heute sind 25 – 30 % dieser Kinder mittlererweile nicht mehr beschulbar. Neben Sozialpädagogen wären auch Schulpsychologen notwendig.
Rektor Poepping merkt an, dass das Land bei den Gesamtschulen bisher die
Sozialpädagogen bezahlt hat, beim Nachfolgemodel Gemeinschaftsschule nun nicht mehr.
Abschließend teilt der Vorsitzende mit, dass die Stadt Barmstedt nach dem 01. März 2009 nach wie vor insgesamt 39 Std./wöchentl. für Schulpädagoginnen bereitstellt, daher also keine Verschlechterung – wie von SEB behauptet wird - eingetreten ist.
Es wird darüber abgestimmt, ob die 12 Std. Stelle an der GSS auf eine volle Stelle aufgestockt werden soll.
Dieser Antrag wird bei 6 Nein-Stimmen und 3 Enthaltungen abgelehnt.
Außerdem wird einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung mit Nachdruck an Kreis und Land herantritt mit dem Ziel, zusätzliche Mittel für Sozialpädagogen an öffentl. Schulen einzuwerben und die Schulkostenbeiträge den anfallenden Kosten entsprechend zu erhöhen bzw. zu einem späteren Zeitpunkt dann bei Bedarf auch noch eine Resolution zu verabschieden.
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