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Auszug - Bericht zur Corona-Situation im Seniorenheim Barmstedt/Rantzau
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Wortprotokoll |
Auch das Seniorenheim Barmstedt/Rantzau hatte inzwischen einen Corona-Ausbruch zu verzeichnen.
• Dauer: 16.10.2020 bis 18.11.2020
• Betroffene Hausgemeinschaften: 6 und 7 im 2. OG.
• Infizierte Bewohner/innen: 15 davon verstorben: 2
• Infizierte Mitarbeiter/innen: 7 zzgl. 1 Mitarbeiterin in Quarantäne, obwohl Test negativ.
• Durchgeführte Testungen:
1. Test: 19.10.2020
2. Test: 27.10.2020
3. Test: 03.11.2020
4. Test: 10.11.2020
5. Test: 17.11.2020 (nur noch Bewohner/innen, soweit positiv)
Zunächst wurde eine Kohortentrennung vorgenommen. Die Hausgemeinschaften 6 und 7 wurden separiert und ein Besuchsverbot für diese Hausgemeinschaften ausgesprochen. Hierbei war hilfreich, dass wir aufgrund der Hausgemeinschaftsstruktur weitestgehend den Bereichen zugeordnetes Personal haben und dadurch eine weitere Verbreitung im Haus vermieden werden konnte.
In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurden dann Testungen und Quarantänemaßnahmen in Einzelzimmern umgesetzt. Die Besuchsmöglichkeiten im EG und 1. OG wurden durch uns eingeschränkt. Angehörige aller Bewohner/innen des Hauses wurden über die Situation informiert. I.d.R. aus Zeitgründen telefonisch.
Durch den Ausbruch mussten in erheblichem Umfang Masken, Schutzkittel etc. nach Verbrauch von Lagerbestand und Reserve nachgeordert werden. Der Ausfall der Beschäftigten konnte nur durch den zusätzlichen Einsatz von Zeitarbeitskräften und Extradiensten eigener Mitarbeiter/innen kompensiert werden. Mitarbeiter/innen, die in den betroffenen Bereich „versetzt“ wurden, durften für die Dauer des Ausbruchs nicht in den anderen Bereichen eingesetzt werden. Leiharbeitnehmer waren nur schwer zu beschaffen, da die Verleihfirmen diese nur ungern in einem Haus mit Corona-Ausbruch einsetzen wollten, da dies die Vermittlungschancen in anderen Heimen reduzieren würde. Der Versuch „freiwillige“ Helfer über die Pflegekammer, die sich um die Koordination kümmern sollte, zu bekommen, blieb ergebnislos.
Es wird die Frage gestellt, ob es schon Konkretes hinsichtlich der Impfungen gäbe. Herr Merker teilt mit, dass bislang lediglich ein offizielles Schreiben des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren vom 24.11.2020 vorliegt, das am 26.11.2020 über die Heimaufsicht verteilt wurde. Es sollten zunächst die Anzahl der Bewohner benannt werden. Wir sollen dann die Impfwilligen ermitteln, die zu einem späteren Zeitpunkt abgefragt werden. Von einer Impfung der Mitarbeiter/innen ist noch nichts bekannt gegeben worden. Das Schreiben ist diesem Protokoll als Kopie beigefügt.
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