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Auszug - Sanierung/Erneuerung der Abwasserpumpstation Dorfstraße
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Wortprotokoll Beschluss Abstimmungsergebnis |
Nachdem der Vorsitzende des Bau- und Wegeausschusses, Herr Jens Fischer die beiden Mitarbeiter der Ingenieurgemeinschaft Sass und Kollegen begrüßt und vorgestellt hat, informierte zunächst Herr Joachim Urbat die Anwesenden über die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Ing.Gemeinschaft. Die Firma befasst sich zum Beispiel mit Abwassertechnik, Verkehrswesen, Stadtplanung und Landschaftsplanung. Nach diesen Informationen erläutert Frau Kristina Ammon den Anwesenden die verschiedenen Planvarianten der Sanierung des Pumpwerkes in der Dorfstraße anhand einer Power-Point-Präsentation. Frau Ammon stellt die Bestandsdaten und die Schadensursache anhand einer Übersichtskarte sowie einer Fotodokumentation dar und geht anschließend auf die verschiedenen Sanierungskonzepte im einzelnen ein. Die Schadensursache könnte bedingt durch eine biogene Schwefelwasserstoff-Korrision und eine falsche Entlüftung des Schachtes entstanden sein. Für die Sanierung kommen eine Mörtelauskleidung, der Einbau eines Vertiliners sowie ein Neubau in Frage. Bei der Sanierung des Schachtes durch eine Mörtelverkleidung wird der Schacht zunächst per Hochdruck gereinigt, dann werden die Fugen und Rohrdurchführungen abgedichtet und die 1. Mörtelauskleidung in einem Anschleuderungsverfahren in einer Stärke von rund 4 cm hergestellt. Nachfolgend erfolgt die 2. Auskleidung ebenfalls im Anschleuderungsverfahren mit kunststoffmodifiziertem Mörtel mit Nachbehandlung. Die Sanierung eines Schachtes durch einen Vertiliner erfolgt ebenfalls nach durchgeführter Hochdruckreinigung, Vorprofilieren der Schachtwandflächen und Abdichten der Rohrdurchführung durch die Auskleidung des Pumpensumpfes mit GFK-Platten und dem Einbau des GFK-Liner. Bei einem Neubau wird der vorhandene Schacht in offener Bauweise zunächst ausgebaut und ein PE-HD-Schacht mit einem Mindestdurchmesser von 1500 mm eingebaut. Nachdem Frau Ammon noch die geplante Abwasserlenkung während der Bauphase erörtert hat, ging sie näher auf die Kostenschätzung, die durchschnittliche Nutzungsdauer und verschiedene andere Betrachtungen wie die Ausführungsdauer, den Platzbedarf und weiteres der verschiedenen Varianten ein. Die Ingenieurgemeinschaft Sass und Kollegen empfiehlt der Gemeinde aufgrund dieser Betrachtungen die Sanierung mittels Vertinliner oder einen Neubau.
Von Seiten der Anwesenden wird darauf hingewiesen, dass bei einem Neubau darauf geachtet werden sollte, dass der Schachtdeckel relativ dicht an die Grundstücksgrenze herangerückt werden sollte, um zu verhindern, dass der Schacht vermehrt von Fahrzeugen überfahren wird. Grundsätzlich tendieren die Mitglieder des Ausschusses überwiegend zu einem Schachtneubau. Der Ingenieurgemeinschaft Sass und Kollegen sollen die ALK-Daten schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden (Hinweis der Verwaltung. Die Ing.Gemeinschaft hat die Unterlagen inklusive der Lagepläne Wasser, Telefon und Breitband am Tage nach der Sitzung erhalten), damit diese einen Lageplan erstellen können und zu sondieren, welche Möglichkeiten es aufgrund des Platzbedarfes für die Sanierung oder den Neubau (Schachtgrößen) gibt.
Abschließend informiert Herr Urbat die Anwesenden aufgrund einer Nachfrage aus den reihen der Ausschussmitglieder über den aktuellen Stand zum Abwasserkonzept / Sanierung der Gemeinde Brande-Hörnerkirchen. Die Ing.Gemeinschaft ist zur Zeit mit der Erfassung beschäftigt. Mit ersten Ergebnissen, die der Gemeinde vorgestellt werden können, ist bis zum Sommer diesen Jahres zu rechnen.
Beschlussvorschlag an die Gemeindevertretung:
Der Bau- und Wegeausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung, den nachfolgenden Beschluss zu fassen, wenn der Einbau vom Platzbedarf her möglich ist:
Die Gemeindevertretung beschließt die Erneuerung der Abwasserpumpstation Dorfstraße in Form eines Neubaus.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
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