Der Vorsitzende des Bau- und Wegeausschusses der Gemeinde Bokel, Herr Meik Kröger, informiert die Anwesenden darüber, dass zur Zeit 2 Firmen Interesse daran haben, in der Gemeinde Bokel mehrere Windkraftanlagen aufzustellen. Von Seiten der Zuhörer wird angemerkt, dass noch eine weitere Firma in der Gemeinde tätig ist und bei Landwirten mit entsprechenden Flächen Anfragen gestartet haben. Nach diesen Ausführungen stellte Herr Bürgermeister Wolfgang Münster zunächst einmal die veränderte gesetzliche Lage dar. Hiernach haben weder Bürgerentscheide noch Beschlüsse der Gemeindevertretung die Bedeutung wie vor einigen Jahren, wenn es darum ging, mögliche Windkraftanlagen zu verhindern. Auf den Windenergieeignungsflächen könnten 7 Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von 200 Metern entstehen, hiervon 2 im Gemeindegebiet Bokel. Die ebenfalls betroffenen Nachbargemeinde hat Einwendungen geltend gemacht, die auf einen früher durchgeführten Bürgerentscheid und eine Bürgerbefragung hinweisen, den Rotwildwanderkorridor und die in diesem Zusammenhang geplante Grünbrücke über die vorgesehene BAB A20, verschiedene Vogellebensräume und damit zusammenhängende Brutplätze sowie das Storchengebiet Föhrden-Barl/Hitzhusen. In die Diskussion eingebracht wird die Idee eines Bürgerwindparks oder alternativ einer Bürgerenergiegenossenschaft, von dem/der alle Bürger profitieren könnten. Frau Engel von einer Windenergiebetreiberfirma informiert die Anwesenden neben allgemeinen Themen über Windenergie und die langen Ausschreibungsvorgänge, Standortsuche und ähnlichem wie zum Beispiel die mögliche Abführung des Stromes über Autobahntrassen. Abschließend informiert Herr Bürgermeister Münster die Anwesenden darüber, dass in der kommenden Woche ein Informationsgespräch mit 2 Firmen zum Thema Windenergie stattfinden wird.