Der Vorsitzende des Bauausschusses, Herr Ortwin Schmidt erläutert zunächst anhand der Vorlage den Sachverhalt zu diesem Tagesordnungspunkt. Neben der Ansiedlung von wichtigen Gewerbeflächen an der Kreisstraße, der Nähe zu weiteren überörtlichen Straßen könnte eine Umsiedlung der Meierei auf lange Sicht anvisiert werden. Die Fraktionen haben in ihren Sitzungen die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes ebenfalls ausführlich beraten. Frau Bremer-Wilms sieht seitens der SPD keine Zustimmung zu diesen Planungen, weil Gewerbegebiete möglichst ortsnah untergebracht werden sollten und hier keine Bahn- und Autobahnanbindung vorhanden ist. Frau Quoirin-Nebel sieht in dieser Planung eine Zersiedelung und schlägt vor, mit den Planungen zu warten, bis zum Beispiel die BAB A 20 gebaut worden ist. Herr Stephan Ritter befürwortet die Planungen und sieht diese als Signal für Gewerbetreibende, sich hier anzusiedeln. Man würde in diesem Zusammenhang die Immissionen und den Verkehr aus der Stadt herausbekommen. Herr Ernst-Reimer Sass schließt sich diesen Ausführungen an, weist aber darauf hin, dass der Bau der A 20 wichtig ist für die weiteren Planungen. Herr Peter Gottschalk spricht sich ebenfalls dafür aus, die Planungen zu unterstützen und in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Lutzhorn zukunftsfähig und sinnvoll weiterzuentwickeln. Herr Axel Schmidt spricht sich ebenfalls für weitere Planungen aus, jedoch nicht zu diesem Zeitpunkt. Herr Helmut Welk sieht keine Möglichkeit für eine weitere Entwicklung an diesem Standort in der nahen Zukunft. Frau Cornelia Dresler weist auf den Status des Gebietes als Schutzgebiet für Grund- und Quellwassergewinnung hin und sieht aus diesen Gründen keine Möglichkeit für eine weitere Entwicklung.

Beschlussvorschlag:

1. Zu dem bestehenden Flächennutzungsplan der Stadt Barmstedt wird die 4. Änderung aufgestellt, die für das Gebiet südlich der Kreisstraße 18, westlich der Kreisstraße 2 (Lutzhorner Landstraße), nördlich Großendorfer Heide, östlich Staatsforst / Großen Kamp folgende Änderungen der Planung vorsieht: „Ausweisung eines überregionalen Gewerbegebietes“.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist öffentlich bekannt zu machen (§ 2 Abs. 1 Satz 2 BauGB).

3. Die frühzeitige Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange und Aufforderung zur Äußerung auch im Hinblick auf den erforderlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung (§ 4 Abs. 1 BauGB) soll schriftlich erfolgen.

4. Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung  der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung nach § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll durch eine Öffentlichkeitsveranstaltung durchgeführt werden.

Abstimmungsergebnis:

Ja- Stimmen:4

Nein- Stimmen:4

Enthaltungen:1