Politik / Ratsinformationssystem
Vorlage - VO/2010-695
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Sachverhalt:
Der Kreis hat die Überarbeitung des Kreisentwicklungskonzeptes angeregt. Die seinerzeit getroffenen Festlegungen für die Region Barmstedt beinhalten Aussagen mit dem Schwerpunkten „Wohnen“ und „Naherholung“. Aufgrund der Neufassung der Grundsätze in der Landesentwicklungsplanung und der Mittelstandsoffensive der Landesregierung können die bisherigen Aussagen durchaus auch um wirtschaftliche Belange modifiziert werden.
Nachstehend ist ein Entwurf für eine Neufassung der Aussagen für den Amtsbezirk als Diskussionsgrundlage aufgeführt.
Die Notwendigkeit, die Aussagen des Kreisentwicklungskonzeptes für den Amtsbezirk zu korrigieren, ergibt sich aus der Überlegung, bei allen Maßnahmen auf diese politische Willensbekundung verweisen zu können. Zusätzlich sollte in den derzeit anlaufenden Planungen für die Entwicklungsachse entlang der A 23 und B 5 versucht werden, die Interessen der Region vorzutragen und einfließen zu lassen.
Entwurf:
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Allgemeines
Die Gemeinden des Amtes Hörnerkirchen greifen die Ansätze des neuen Landesentwicklungsplanes und die damit verbundenen Überlegungen zu den künftigen Landesentwicklungsachsen auf. Durch den Bau der A 20 mit fester Elbquerung bei Glückstadt ergeben sich zusätzliche Wachstumsperspektiven für die Region entlang der Landesentwicklungsachse der A 23 / B 5 und die angrenzenden Räume.
Alle Gemeinden des Amtes sind durch ihre Lage sowohl zur A 23 als auch zur A 20 hiervon betroffen.
Als Weiterentwicklung des Leitbildes für die Region Barmstedt und hier insbesondere für den nördlichen Teil ergeben sich folgende Entwicklungsziele:
A. Handlungsfeld Verkehrliche Entwicklung
Die Gemeinden fordern zeitnah eine deutliche Verbesserung der ÖPNV-Anbindung Barmstedt – Bokel – Westerhorn.
B. Handlungsfeld Wirtschaftliche Entwicklung
Alle Gemeinden streben den schnellen Ausbau einer zukunftsfähigen Breitbandversorgung an. In allen Gemeindebereichen muss ein schnelles und leistungsfähiges Versorgungsnetz gewährleistet sein. Dies ist heute für alle Bereiche sowohl der Landwirtschaft, der Gewerbebetriebe als auch der privaten Haushalte Teil der Grundversorgung des täglichen Lebens und damit als Möglichkeit der Teilnahme am weltweiten Informationsangebot (auch im Sinne einer Chancengerechtigkeit) dringend geboten.
In Anlehnung an die Planungen der Metropolregion Hamburg wollen alle Gemeinden ihren Beitrag zur Bereitstellung von notwendigem Wohnraum sowie weiterer kommunaler Gewerbeeinheiten leisten.
So wird eine Bereitstellung von Wohnbauflächen auch über den nur zur Deckung des örtlichen Bedarfs erforderlichen Teil angestrebt.
Darüber hinaus wird die Ausweisung kleinerer Gewerbegebiete angestrebt, gegebenenfalls auch konzentriert in einer Gemeinde innerhalb des Amtes. Die Gemeinden greifen damit die Mittelstandsoffensive des Landes Schleswig-Holstein auf, ohne den ländlichen Charakter vor Ort in Frage zu stellen.
Hieraus ergeben sich folgende „regionale Profilbausteine“:
Neu:
„Wohnen, regionales Wirtschaften und Naherholung als Hauptstandortfaktoren!“
„Entwicklung interkommunaler Gewerbeflächen sowie kleinerer gemeindlicher Gewerbeflächen in konzentrierter Form!“
„Schaffung einer zukunftsfähigen Breitbandversorgung in allen Bereichen der Gemeinden!“
„Anerkennung und Förderung des Naherholungsbereiches um den Bokeler See als konzentrierter Tourismusbereich innerhalb des Amtsbezirkes!“
Daraus ergeben sich zusätzlich folgende Projekte:
Neu:
„Festigung einer leistungsfähigen ÖPNV-Verbindung als Verbindung der Gemeinden mit Barmstedt!“
„Ausweisung weiterer Wohnbauflächen als Angebot innerhalb der Metropolregion!“
„Ausweisung kleinerer Gewerbeflächen (auch konzentriert innerhalb des Amtsbezirks) im Sinne einer Stützung der Mittelstandsoffensive für Wachstum und Beschäftigung in der Region!“
„Festlegung des Naherholungsschwerpunktes Bokeler See und Umgebung sowie Förderung dieses Bereiches!“
„Ausbau der Breitbandversorgung innerhalb des Amtes!“
Korrektur des Leitbildes für den nördlichen Bereich der Region Barmstedt:
Neu:
„Innerhalb des Kreises Pinneberg und der Metropolregion Hamburg sehen wir uns als Standort für „Wohnen“, „Wirtschaften“ und für die „Naherholung“!
„Mit der Lage an den Entwicklungsachsen der A 23 / B 5 und der künftigen A 20 wird ein wirtschaftliches Wachstum in einer dem ländlichen Charakter angemessenen Form angestrebt!“
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Beschlussvorschlag:
Die Gemeindevertretung beschließt den Entwurf zur Neufassung der Aussagen im Kreisentwicklungskonzept für den Amtsbezirk Hörnerkirchen.
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Amt Hörnerkirchen: posteingang[at]hoernerkirchen.sh-kommunen.de-mail.de
Leitweg-ID: 010565636-0000-76