Sachverhalt:

Derzeit nehmen von 34 Kindern der Rasselbande 21 Kinder am Mittagsdienst teil. Es besteht ein weiterer Bedarf an Teilnahme.

Gespräche zwischen der Kita-Aufsicht und der Rasselbande haben ergeben, dass die derzeit gelebte Praxis zur Gruppenbelegung nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht.

Bei 21 Kindern im Mittagsdienst müssen zwei Gruppen eingerichtet werden, so dass für die Zeit nach der Regelöffnung (12.30 Uhr) bis zum Ende des Spätdienstes (14.00 Uhr) eine weitere Betreuungskraft bereitgestellt werden muss. Alternativ müsste die Rasselbande einigen Kindern den Mittagsdienst kündigen.

Die Räumlichkeiten geben entsprechend der derzeitigen Nutzung keine weiteren Betreuungsplätze im Spätdienst her.

Die Rasselbande hat sich nun Gedanken gemacht und entsprechend Rücksprache mit der Kitaaufsicht gehalten. Demnach könnte eine zweite Spätdienstgruppe installiert werden. Die zusätzlichen Kinder könnten ihr Mittagessen im derzeitigen Mitarbeiterraum einnehmen. Als Ausstattung fehlt lediglich noch ein Tisch, die Herrichtungskosten können über das geplante Defizit finanziert werden.

Bei Umsetzung der Planung müssten sich die Eltern künftig verbindlich entscheiden, ob die Kinder bis 12.30 Uhr oder bis 14.00 Uhr in der Kita betreut werden sollen. Um den Verwaltungsaufwand im Kitaportal zu reduzieren soll eine flexible Buchung der Betreuungszeit eingestellt werden.

Bei Umsetzung der Planung würde der fehlende Mitarbeiterraum in den ehemaligen Räumlichkeiten der „Rantzauer Tüddl-Büddels“ umziehen können.

Eine mündliche Zusage der Kitaaufsicht gibt es bereits, jedoch mit dem Hinweis, dass die Umsetzung lediglich mit Zustimmung der Standortkommune erfolgen kann.

Die Rasselbande rechnet bei Umsetzung der Planung mit zusätzlichen Kosten im Umfang von monatlich 800 €. Der Start sollte nach Elternwunsch so früh wie möglich erfolgen.

Der Ausschuss muss nun entscheiden, ob die Rasselbande einigen Eltern eine Kündigung des Mittagsdienstes aussprechen muss oder ob ein zweiter Spätdienst mit Zusatzkosten in Höhe von 800€ monatlich installiert werden darf.

Wenn sich hierfür entschieden wird, sollte ebenfalls der frühestmögliche Starttermin benannt werden. 

Beteiligung von Kindern und Jugendlichen:

Interessen von Kindern und Jugendlichen im Sinne des § 47 f GO sind betroffen.

Eine Beteiligung erfolgt zum Teil über das Kinder- und Jugendforum (Jugendzentrum).

Zuständigkeiten:

Gemäß der Hauptsatzung und der Zuständigkeitsordnung der Stadt Barmstedt ergibt sich folgende Beratungsreihenfolge:

Ausschuss für Jugend und Soziales // Entscheidung // § 8d Hauptsatzung und § 2c Zuständigkeitsordnung

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Jugend und Soziales beschließt, dass die Kita Rasselbande zwei Spätdienstgruppen bis maximal 14.00 Uhr einrichten darf, so dass allen Kindern die Möglichkeit zur Teilnahme am Mittagessen gegeben wird.

Finanzielle Auswirkungen:

Die Rasselbande rechnet mit monatlichen Zusatzkosten in Höhe von monatlich 800€. Beim Start zum 01.08.2022 würden 4.000,00 € zusätzlich im Jahr 2022 anfallen.

Eine Deckung der zusätzlichen Kosten könnte durch das Guthaben aus der Jahresrechnung 2021 der AWO erfolgen. ]

Anlage/n:

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