Politik / Ratsinformationssystem
Auszug - Gänse am Rantzauer See
|
Wortprotokoll |
Eine Barmstedter Biologin hat sich mit dem Thema Gänse befasst, aber konnte diesen Termin leider nicht wahrnehmen. Daher berichtet die Vorsitzende über diese Erkenntnisse selbst. Im Resümee ergibt sich daraus, dass alle humanen Methoden zur Abschreckung bei diesen intelligenten und anpassungsfähigen Tieren nicht dauerhaft wirken. Herr Sass ergänzt, es sei nicht unbedeutend, dass der Organismus der Gänse auf den Verzehr von Gras und Algen ausgelegt ist. Bei einer Fütterung mit Brot ist der Nähstoffbedarf der Tiere schnell gedeckt und das weitere Fressen wird vom Organismus ausgeschieden. Das führt zur erhöhten Verschmutzung des Sees. Ein Schilfgürtel um den See wäre hilfreich um die verdauten Nährstoffe abzubauen.
Es liegen bereits zwei Anträge zu diesem Thema vor.
Die Grünen beantragen die Aufstellung von Schildern, welche die Fütterung von Wasservögeln verbieten.
Die CDU beantragt darüber hinaus, dass der Sinn des Verbotes und die Androhung eines Ordnungsgeldes auf den Schildern enthalten ist. Ferner sollen die Jagdberechtigten die Vögel, die sich über den sommer auf dem See aufhalten, wegfangen.
Die Vorsitzende bittet daher darum, das Thema zweigleisig zu behandeln, zum einen die schnelle Reduzierung des Bestandes und zum anderen die Maßnahmen zur Nachhaltigkeit
der Gewässerqualität.
Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, ob es eine Rechtsgrundlage zur Forderung eines Bußgeldes wegen der Fütterung geben kann. Ferner soll die Verwaltung sich bei der Jägerschaft neben dem Bejagen, dem Einfangen und der Entnahme der Eier aus den Nestern nach weiteren Möglichkeiten zur Reduzierung des Bestandes erkundigen.
Die FWB hat einen Beschlussvorschlag vorbereitet,. dieser findet allgemeine Zustimmung, da er die bisherigen Anträge integriert.
Der Umweltausschuss empfiehlt
- einen starken jagdlichen Eingriff in der noch verbleibenden Jagdzeit zur Dezimierung der Population der Kanada-Gänse auf ein ökologisch vertretbares Maß
- weiterhin verwaltungsseitig ständig zu prüfen, ob es nicht weitere sinnvolle und kostengünstige Maßnahmen zur Reduzierung der Enten- und Gänsepopulation am Rantzauer See gibt.
Abstimmungsergebnis: 8 Stimmen dafür und 1 Enthaltung
Kontakt & Öffnungszeiten
Telefon: 04123 681-01
Fax: 04123 681-260
E-Mail: info[at]stadt-barmstedt.de
De-Mail-Adressen:
Stadt Barmstedt: posteingang[at]barmstedt.sh-kommunen.de-mail.de
Amt Hörnerkirchen: posteingang[at]hoernerkirchen.sh-kommunen.de-mail.de
Leitweg-ID: 010565636-0000-76