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Auszug - Errichtung und Betrieb eines Windparkes in der Gemeinde Brande-Hörnerkirchen Orstteile Brande/ Bokelsess hier: Vorstellung der Planungen durch das Planungsbüro
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Wortprotokoll |
Der Bürgermeister schildert die Entwicklung in der Diskussion um die Errichtung einer Bürgerwindkraftanlage seit ca. 1996. Er stellt sodann Herrn Magens aus Raa-Besenbek vor, der über die dortige Anlage berichten wird. Außerdem werden Herr Schümann und Frau Rübsamen die Planungen erläutern.
Herr Magens stellt sich als Landwirt und Geschäftsführer für die Anlage in Raa vor. Er schildert die Entwicklung der Windparkanlage in seiner Gemeinde und betont, dass es immer Nutznießer aber auch Betroffene gibt.
Herr Schümann und Frau Rübsamen stellen die Planung vor. Im Regionalplan sind lediglich zwei Flächen im Kreis Pinneberg ausgewiesen worden, eine davon in Brande-Hörnerkirchen. Bürger können sich in die Anlage einkaufen, die Gemeinde wird Einnahmen über die Gewerbesteuer erhalten. Frau Rübsamen verdeutlicht auch die Prognosen der zukünftigen Entwicklung im Energiebereich, zukünftig wird ein Mix aus verschiedenen Quellen den Bedarf sichern. Hier könnten zwei oder drei Anlagen erstellt werden. Anhand von Fotomontagen werden die optischen Auswirkungen aufgezeigt. Dazu sind bereits Schallausbreitungsberechnungen und Schattenwurfgrenzbereiche ermittelt worden.
Sobald die bauplanungsrechtlichen Voraussetzungen durch die Gemeinde geschaffen sind, ist ein Genehmigungsverfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz einzuleiten. Dazu ist auch ein Windgutachten zu erstellen.
In der anschließenden Diskussion wird an die Meinungsbildung vor geraumer Zeit erinnert: damals war die Ansicht vertreten worden, dass man mit einer Windparkanlage eventuell den Bau der A 20 verhindern könnte. Würde die A 20 kommen, so würde die Windparkanlage auch nicht weiter störend empfunden. Allerdings ging es seinerzeit nur um Anlagen von ca. 100 m. Heute sind die Anlagen 140 m hoch. Das Beispiel Uetersen hätte gezeigt, dass die kleineren Anlagen nicht ausreichend dimensioniert seien. Von einigen Bürgern werden kritisch die Abstandsflächen, die in Aussicht gestellte Rendite, das für die Gemeinde zu erwartende Gewerbesteueraufkommen und die Entwicklung der zukunftsfähigen Energieträger hinterfragt.
Weiter wird die Informationspolitik der Gemeinde kritisiert und angeregt, ein Stimmungsbild durch eine Abstimmung am heutigen Abend einzuholen. Nachdem Herr Harms für die SPD-Fraktion und Herr Welling für die CDU-Fraktion jeweils ihren Standpunkt vorgetragen haben, läßt Bürgermeister Winter ein Meinungsbild durch Handzeichen abstimmen. Dabei wird deutlich, dass sich die Anwesenden mehrheitlich gegen die Errichtung einer Windparkanlage aussprechen.
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