Herr Reiner berichtet, dass sich der Ausschuss im Jahr 2018 erstmals mit dem Thema Bürgerbus beschäftigt hat. Pandemiebedingt ist das Thema wieder eingeschlafen, daher gibt er eine kurze Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte zu diesem Thema.

Beim Projekt Bürgerbus handelt es sich um eine Ergänzung des hiesigen öffentlichen Nahverkehrs allerdings linienunabhängig, angepasst an den tatsächlichen Bedarf. So können Fahrten zum Einkaufen oder zu Arztbesuchen erfolgen, wenn Bürger nicht mehr mobil sind, auch könnten an Wochenenden jugendliche sicher zu Veranstaltungen gebracht werden.

Nach damaligen Planungen wurde durch den HVV ein Anrufsammeltaxi eingerichtet, welches linienabhängig den öffentlichen Nahverkehr in begrenztem Umfang ergänzt.

Die Nutzung des Bürgerbusses ist in der Regel kostenlos, die anfallenden Kosten können durch Spenden gedeckt werden.

Zum damaligen Zeitpunkt hatten die anderen Amtsgemeinden kein Interesse an der Umsetzung des Projektes, daher wollte Brande-Hörnerkirchen eigenständig starten.

Der damalige Bürgermeister, Herr Winter, hatte einen Bus (Neunsitzer) an der Hand, der Verein Kreuz und Quer wollte die Betriebskosten des Fahrzeuges tragen.

Nach damaliger Rücksprache mit dem LVB Werner hätte die Aufgabe des Bürgerbusses nicht mehr auf das Amt übertragen werden können. Allerdings hätte die Verwaltung nach Beschlussfassung des Amtes die Einführung eines Bürgerbusses begleiten können.

Grundsätzlich kann die Einführung des Bürgerbusses auch über die Agentur Landmobil begleitet werden.

Im Ersten Jahr würden mit Stand 2019 Kosten in Höhe von 15 – 25.000 € anfallen. In den Folgejahren ist mit 8.000 € zu rechnen.

Es wird berichtet, das das Amt Horst sowie die Stadt Glückstadt gerade einen Bürgerbus eingerichtet haben, ggf. könnte ein Austausch mit einem Vorstand erfolgen.

Es wurden folgende Punkte festgehalten:

-          Herr Bürgermeister Riepen wird mit den/der Bürgermeisterkollegen/in der Amtsgemeinden klären, ob auch dort Interesse an der Beteiligung des Projektes besteht.

-          Herr Reiner nimmt Kontakt zu einem Vorstand auf, um einen Erfahrungsaustausch vorzunehmen.

-          Der Verein Kreuz und Quer wird für sich klären, in welcher Form eine Unterstützung des Projektes erfolgen könnte.

-          Die Verwaltung wird prüfen, ob und in welcher Form für dieses Projekt Fördermöglichkeiten bestehen.