Bürgermeister Wolfgang Münster trägt den Sachverhalt vor. Er erklärt, dass sich die Gemeinde Bokel während der Einwohnerversammlung und einer Informationsveranstaltung in der Bokeler Klause mit dem Thema Windkraftanlagen beschäftigt hat. Er führt aus, dass im Kreis Pinneberg zur Zeit 70 Hektar als Windkrafteignungsfläche ausgewiesen sind. Die Landesentwicklungsplanung sieht vor, den Anteil um 25% zu erhöhen. Dies entspricht einer Fläche von ca. 20 Hektar. Eine Windkraftanlage mit einer Höhe von 125 m hat eine Baulastfläche von 6,2 Hektar. Die 20 zusätzlichen Hektar reichen demnach für 3 zusätzliche Windkraftanlagen im gesamten Kreisgebiet. Die Errichtung von 12 - 18 Anlagen ist unter diesem Gesichtspunkt utopisch. Bürgermeister Münster führt weiterhin aus, dass durch die sogenannte Weißflächenkatierung bestimmte Gebiete mit Farben so dargestellt werden, dass ersichtlich ist, ob Gebiete für die Windkraftnutzung übrig bleiben. In Bokel ist es so, dass die Straßenstromleitung, die Abstände zu den Siedlungsflächen und Grünzügen und die charakteristischen Landschaftsräume, Geotope und Wälder in Bokel praktisch den gesamten Raum ausmachen und keine weitere Fläche für die Windkraftnutzung übrig bleibt. Seitens der Gemeinde Bokel gibt es kein Bestreben, mit dem Kreis Pinneberg in Verhandlung zu treten, um an diesem Zustand etwas zu verändern.