Bürgermeister Wolfgang Münster berichtet über eine Anfrage eines Windenergiebetreibers zur Errichtung von Windkraftanlagen in den Gemeinden Bokel und Osterhorn. Der Bewerber plant die Errichtung von 18 Windkraftanlagen im Bereich der Gemeinden. Die Standorte liegen entlang der geplanten Trasse der Bundesautobahn A 20. Herr Münster stellt die möglichen Standorte parzellenungenau mittels Notebook und Beamer dar.

Er schildert die Höhe und die Bauart der geplanten Anlagen. Weiter geht er auf die Einwirkung der Anlagen auf die Gemeinde Bokel ein. Er teilt mit, dass er unbefangen an die Entscheidungsfindung herangeht. Zunächst müssen die Fakten zusammengetragen und bewertet werden. Die von dem Betreiber in Aussicht gestellten finanziellen Zuwendungen (Gewerbesteuer usw.) müssen auf ihrer Belastbarkeit hin überprüft werden.

Nach Rücksprache mit dem Fachdienst Bauordnung des Kreises Pinneberg ist der Bau von Windkraftanlagen ohne eine positive Beschlussfassung der Gemeindevertretung kaum denkbar.

Die Flächen sind nicht als Vorrangflächen für Windenergie im Regionalplan ausgewiesen.

Seitens einiger Landwirte wird darauf hingewiesen, dass der Betreiber hinsichtlich möglicher Standorte bereits bei einigen Landwirten vorgesprochen hat.

Bürgermeister Münster teilt mit, dass in einer weiteren Einwohnerversammlung dann genauere Angaben zu den Windkraftanlagen vorgestellt werden.

Es erfolgt eine sachliche Diskussion mit den Einwohnern/innen.

Abschließend stellt Bürgermeister Münster fest, dass eine Grundlagenermittlung notwendig ist und dass die Mitglieder der Gemeindevertretung und einige Einwohner/innen in nächster Zeit zu Fachleuten für Windenergie werden.