Der Vorsitzende Axel Schmidt informiert die Anwesenden über den derzeitigen Sachstand des B-Planes Nr. 67 und der Seniorenwohnanlage. Die Baugrundvorerkundung wurde vorgenommen und es wurden in den einzelnen Untersuchungspunkten keine wesentlichen Beeinträchtigungen festgestellt. Danach berichtete Herr Hans-Hermann Sass vom Zeckverband Alters- und Pflegeheim den Anwesenden, dass inzwischen ein Architektenbüro gefunden wurde. Nachdem sich 9 Büros für diese Arbeiten beworben hatten, wurden 4 zur Vorstellung ihrer Ideen eingeladen. Von diesen wurden 2 Büros für Gespräche in kleiner Runde heraussondiert und man einigte sich auf ein Architektenbüro aus Bielefeld. Mit diesem hat das erste Gespräch bereits vor Weihnachten stattgefunden. Klarheit besteht darin, dass der Gebäudekörper dreigeschossig werden soll, die Planung ein geneigtes Dach vorsieht und eine Deckung mit Dachpfannen erfolgt. Die Wohnanlage soll kostengünstig, aber hochwertig gebaut werden. Eine Unterkellerung in einem kleinen Bereich für die Heizungsanlage und weitere sanitäre Belange ist vorgesehen. Der hauptsächliche Verkehr soll über den Parkplatz am Wellenbad erfolgen, während die Anlieferung hauptsächlich von Seiten der Marktstraße vorgesehen ist. Möglichkeiten zum Spazierengehen sollen in Wohnnähe geschaffen werden. Weitere Einzelheiten werden während der Sitzung des Zweckverbandes am 22.01.2009 beraten. Herr Sass berichtet weiter, dass einige Gemeinden aus dem Zweckverband austreten wollen, hierbei allerdings eine 2/3-Mehrheit aus der Versammlung dem Austritt zustimmen muss. Ein Antrag, dass die Gemeinden, die austreten wollen, eine Bürgschaft über den Anteil ihrer Gemeinde übernehmen müssen, wird hierfür notwendig. Das Grundkonzept wird zurzeit erarbeitet, eine Baulast im Eckbereich zum Bauhof hin, wird eventuell nötig. Wichtig ist der Abschluss des städtebaulichen Vertrages. Mit Hinweis auf den Scoping-Termin, den B-Plan so schlank wie möglich zu gestalten, beendet Herr Sass seine Ausführungen.

Herr Axel Schmidt weist noch einmal auf die Situation bezüglich des Bauhofes hin, die bei der Planung ebenfalls mit bedacht werden muss. Herr Rolf Steckmest erkundigt sich nach den parkähnlichen Flächen, die für die Bewohner angelegt werden sollen und rät ganz klar davon ab, diese im Bereich der Ausgleichsfläche vorzusehen. Denn diese Fläche muss wieder ausgeglichen werden. Herr Helmut Welk weist darauf hin, die Lagerflächen des Bauhofes im aufzustellenden B-Plan zu berücksichtigen. Herr Hans-Hermann Sass weist darauf hin, dass es sich bei dem Gelände zum Spazierengehen für die Bewohner der Seniorenwohnanlage nicht um einen Park handeln wird, sondern um Wege, die wassergebunden angelegt werden sollten und bei Hochwasser nicht benutzbar sind. Für die Ausgleichsfläche macht er den Vorschlag, vom Ökokonto der Gemeinde Hemdingen etwas abzubuchen. Die Bereiche mit hohen Besucherströmen, die in Zusammenhang mit dem Wohnmobilstellplatz und dem Wellenbad vor Ort vorhanden sind, sind seiner Meinung nach ökologisch nicht besonders wertvoll. Eine Klärung, inwieweit Flächen im Ausgleichsbereich oder auf den Lübbingschen Wiesen zur Verfügung stehen, soll herbeigeführt werden.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.