Der Ausschussvorsitzende informiert die Anwesenden darüber, dass auf dem Gelände Zwischen dem Bauhof / der Feuerwehr und dem Parkplatz des Wellenbades eine Seniorenwohnanlage entstehen soll. Am 23. September 2009 hat zu diesem Vorhaben bereits ein Scoping-Termin stattgefunden, an dem unter anderem die Stadtwerke, die Feuerwehr, der Bauhof und der Fachdienst Bauordnung des Kreises Pinneberg Anregungen vortrugen. Wesentliche Bedenken wurden nicht geäußert. Andere Fachdienste waren nicht vertreten, Bürgermeister Nils Hammermann verwies auf deren Stellungnahmen. Die Stadt sollte das B-Planverfahren in Gang vorantreiben. Fraglich ist, ob als Änderung des vorhandenen B-Planes Nr. 40 oder als Neuaufstellung eines B-Planes. Besonders angesprochen wurde das Flurstück 31/15. Dieses Flurstück reicht von den Gebäuden des Bauhofes bis hinunter zur Krückau und ist als Fläche für den Naturschutz als Ausgleichsfläche gekennzeichnet. Eine andere Nutzung ist hier nach Aussage der unteren Naturschutzbehörde grundsätzlich nicht möglich. Benötigt wird allerdings nur der obere Teil, der vor dem vorhandenen Knick liegt und bereits jetzt anderweitig genutzt wird. Dieser Teil der Ausgleichsfläche könnte ausgeglichen werden. Es muss hierbei geprüft werden, ob diese Fläche geteilt werden kann.  Geprüft werden müssen auch Punkte wie die Baugrundfestigkeit durch eine Baugrunduntersuchung, die Regelung für die Feuerwehrzufahrten (Ein- und Ausfahrt getrennt) und die Belange des Bauhofes. In diesem Zusammenhang weist der Ausschussvorsitzende darauf hin, dass nach Aussage des Umweltamtes die Fläche unter dem Parkplatz altlastenverdächtig ist und hier unbedingt eine Untersuchung durchgeführt werden muss, um festzustellen, wie weit diese Fläche reicht. Es sollte in jedem Fall ein Plan aufgestellt werden mit der Maßgabe, dort eine Seniorenwohnanlage zu bauen. Herr Rolf Steckmest möchte in diesem Zusammenhang wissen, wie weit die eigentliche Fläche für die Regenrückhaltung reicht, weiter erhebt er grundsätzliche Bedenken, eine Ausgleichsfläche auszugleichen. Herr Jürgen Busse weist auf die vorhandene Fläche des Wohnmobilparkplatzes hin, die bei der Planung Beachtung finden muss. Des weiteren würde er befürworten, wenn ein Aufstellungsbeschluss gefasst wird, um dann die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange durchzuführen und eine klare Aussage über eventuelle Anregungen zu bekommen. Sollte an dieser Stelle gebaut werden, müssten die Gestaltung des Baukörpers vorgestellt werden.

Frau Meier-Stehnken wendet ein, dass ein Bau auf diesem Gelände an der Krückau bedenklich ist, weil für die Tragfähigkeit wahrscheinlich ein hoher Aufwand betrieben werden muss. Herr Gottschalk erwidert, dass die Stadt nicht Bauherr ist und insofern die Entscheidung dem Bauherrn obliegt.

Die Verwaltung wird beauftragt, für die Sitzung der Stadtvertretung am 28.10.2008 eine Vorlage zu erstellen mit dem Ziel, dann den Aufstellungsbeschluss für einen neuen B-Plan zu fassen, der einen Teil des alten B-Planes Nr. 40 überdeckt.

Abstimmungsergebnis:

einstimmig